Berichte aus dem Jahr 2015
Der diesjährige Vereinsausflug der FF Mitterfels führte in das schöne Kaprun am Fuße des Kitzsteinhorn. Nachdem der im letzten Jahr unternommene Tagesausflug sehr gut bei den Teilnehmern ankam, wurde für dieses Jahr ein Ausflug mit Übernachtung beschlossen. Abreise war am Samstag den 03.10.2015 um 05.00 Uhr morgens am Gerätehaus der FF Mitterfels. Die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die allesamt fast pünktlich erschienen, freuten sich schon auf die bevorstehende Reise. Um kurz nach 05.00 Uhr setzte sich die Reisegruppe mit dem Bus der Fa. Bugl aus Dachsberg in Bewegung. Die Rolle des Chauffeurs übernahm ein Feuerwehrkamerad aus Rattiszell, der uns gemütlich und sorgfältig über die Pisten bis zum Ziel fuhr. Trotz der frühen Morgenstunde war die Stimmung im Bus ausgelassen und heiter. Erste Rast wurde auf einem Parkplatz Nähe Burghausen eingelegt, wo es Kaffee und warme Würschtel gab. Nach der kurzen Erholungsphase wurde die Reise fortgesetzt bis kurz nach dem Grenzübergang zu Österreich, wo wiederum eine kleine Pause eingelegt wurde. Um ca. 10.30 Uhr erreichten wir unsere Unterkunft in Kaprun, das Sport- u. Fitnesshotel Falkenstein. Hier wurden die Zimmer bezogen und das mitgereiste Gepäck verstaut, bevor die Reise zum ersten Ausflugsziel, das Kitzsteinhorn mit 3203 m über dem Meeresspiegel fortgesetzt wurde. Schon die Auffahrt zum Berg mit der Seilbahn war atemberaubend. Die massiven Gebirgsmassen und die Felsspalten beeindruckten alle Reisenden. Am Gipfel des Kitzsteinhornes angekommen, konnte die üppige Aussicht auf die umliegenden Gebirgsmassive genossen werden, zumal das Wetter traumhaft schön war. Nach dem Mittagessen auf dem Berg wurde die Fahrt ins Tal angetreten. Als alle Teilnehmer am Bus angekommen waren, wurde die Reise zum weiteren Ausflugsziel dieses Tages fortgesetzt, die Fahrt zu den Stauseen. Hier konnte nur bedingt mit dem eigenen Bus vorgefahren werden, da ab dem Busparkplatz eigene Busse der Betreiber zur Verfügung standen. Für die beengte Auffahrt war wegekundiges Personal bzw. geeignete Busse nötig. Nach der Serpentinenfahrt mit den Bussen der Betreiber bot sich uns eine ein beeindruckendes Bauwerk auf rund 2000 Meter. Der ca. 84,9 Mio. m2 fassende Hochgebirgsstausee wurde 1955/1956 in Betrieb genommen und hat ein Regelarbeitsvermögen von ca. 742 Millionen kWh. Nach einer kleinen Stärkung in einer Gaststätte an den Seen wurde die Fahrt talwärts wieder angetreten, nach der wir zur Unterkunft ins Falkenstein gebracht wurden. Gegen 20.00 Uhr gab es im Rahmen eines Buffets das Abendessen, wo die Eindrücke des Tages beim geselligen Beisammensein noch einmal Revue passierten. Am nächsten Tag gegen 10.00 Uhr stand bereits wieder die Abreise am Programm, doch vorher fuhren wir noch nach Zell am See wo wir wiederum mit der Seilbahn auf die Schmittenhöhe auf 2000 Meter auffuhren. Von der Schmittenhöhe aus konnte man die umliegenden Gebirgsmassen bestaunen, auch bot sich eine wundervolle Aussicht auf den Ort Zell am See. Nach der Abfahrt stand den Teilnehmern die Zeit bis 15.00 Uhr zur eigenen Verfügung. Hier wurde noch einmal weitgehendst gemeinsam zu Mittag gegessen, wonach gegen 15.15 Uhr die finale Heimreise angetreten wurde. Ankunft in Mitterfels am Gerätehaus war gegen 20.30 Uhr. Von allen Feedbacks die uns bisher von den Mitfahrenden erreichten, kann berichtet werden, dass der Ausflug durchaus als positiv aufgenommen und empfunden wurde. Auf diesen Wege mochte sich die FF Mitterfels auch bei den Organisatoren dieses gelungenen Events bedanken.
Zu einer groß angelegten Gemeinschaftsübung wurden die Feuerwehren aus Falkenfels, Pilgramsberg, Heilbrunn, Ascha, Mitterfels, Rattiszell sowie Gschwendt am Samstagabend um 19.00 Uhr nach Riederszell im Gemeindegebiet Falkenfels beordert. Übungsobjekt war ein Bauernhof mit großer Maschinenhalle, Stallung sowie angrenzendem Wohnhaus. Die erste Meldung die durch Kommandant Heindl der FF Falkenfels über Funk übermittelt wurde lautete: „Brand der Maschinenhalle mit Personen in Gefahr, anfahrende Kräfte sollen sich mit Atemschutz ausrüsten“.
Am Übungsobjekt des vermeintlichen Brandleiders angekommen wurde sofort mit dem Innenangriff durch die ausgerüsteten ATS-Geräteträger und dem zur Verfügung stehenden Löschwassers der eingetroffenen Löschgruppen- u. Tanklöschfahrzeuge begonnen. Durch die ebenfalls eingetroffenen TSF-Feuerwehren wurde sofort mit dem Bau der benötigten Löschwasserleitungen zur Versorgung der Einsatzstelle begonnen. Die Feuerwehr Mitterfels unterstützte dabei mit dem LF 8/6 den Bau dieser Leitungen und stellte einen Atemschutztrupp mit Wärmebildkamera zur Verfügung. Das mit angefahrenen Tanklöschfahrzeug TLF 20/40 der Mitterfelser Wehr wurde durch die örtliche Einsatzleitung zur Brandbekämpfung via Wasserwerfer beordert. Da der Wasserwerfer mit ca. 1200 Litern pro Minute betrieben wurde, musste das Großraumfahrzeug trotz der mitgeführten Wassermenge von 4000 Liter gespeist werden. Dies übernahm die FF Heilbrunn mit Ihrer Tragkraftspritze aus einem benachbarten Weiher. Unterdessen hatte der im Einsatz befindliche ATS-Trupp der FF Mitterfels die Aufgabe, eine Gasflache aus dem brennenden Gebäude zu bergen.
Nach ca. 30 Minuten wurde durch Einsatzleiter Heindl das Kommando „Wasser halt und Rückbau“ gegeben. Die Kameradinnen u.
Kammeraden wurden anschließend im Hof des Anwesens zur Besprechung eingeladen, wobei einige taktische Details erläutert und die örtlichen Gegebenheiten begutachtet wurden.
Zum Leistungsabzeichen Wasser traten am Freitagabend zwei Gruppen der FF Mitterfels im hiesigen Gerätehaus an. Unter den Augen der Schiedsrichter mussten von den beiden Gruppen ein Löschaufbau nach Feuerwehrdienstvorschrift innerhalb von 190 Sekunden vorgenommen werden. Der Aufbau umfasst den Erstangriff durch Vornahme einer C-Leitung, die Absicherung der Einsatzstelle sowie die Versorgung der Einsatzstelle mit Löschwasser durch zwei B-Leitungen. Des Weiteren mussten die geforderten Knoten und Stiche innerhalb der Regelzeit vorgezeigt werden. Abschließend an die Leistungsprüfung musste noch die Saugleitung zur Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer innerhalb von 100 Sekunden gekuppelt werden. Alle beiden Gruppen haben die Leistungsprüfung erfolgreich abgelegt und konnten sich anschließend im Vereinslokal über die bestandene Prüfung freuen.